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Das ultimative ESG-Glossar

 

Willkommen bei unserem umfassenden Glossar der Begriffe der Nachhaltigkeit. In der heutigen, sich schnell verändernden Welt sind Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen wichtig geworden. Dieses Glossar soll Ihnen ein klares Verständnis der Terminologie im Zusammenhang mit ESG, Nachhaltigkeit und den innovativen Softwarelösungen vermitteln, die einen positiven Wandel vorantreiben.

 

Von der Definition von Konzepten wie Netto-Null, Kreislaufwirtschaft und CO2-Fußabdruck bis hin zur Bedeutung der B-Corp-Zertifizierung und der Transparenz in der Lieferkette deckt dieses Glossar eine breite Palette von Nachhaltigkeitsbegriffen ab, die für die Navigation in der nachhaltigen Unternehmenslandschaft unerlässlich sind. Darüber hinaus befassen wir uns mit dem Bereich der Nachhaltigkeitssoftware und untersuchen, wie Technologie Unternehmen dabei helfen kann, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen zu messen, zu verfolgen und zu verwalten.

 

Ganz gleich, ob Sie ein Nachhaltigkeitsexperte, ein Investor oder einfach jemand sind, dem die Gestaltung einer besseren Zukunft am Herzen liegt - dieses Glossar wird Ihnen das Wissen vermitteln, das Sie benötigen, um sich aktiv an Diskussionen über Nachhaltigkeit, ESG und die entscheidende Rolle von Softwarelösungen bei der Förderung des Fortschritts zu beteiligen.

 

B Corp

Eine Zertifizierung, die von der gemeinnützigen Organisation B Lab für Unternehmen vergeben wird, die strenge Sozial- und Umweltstandards erfüllen. B Corps müssen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf verschiedene Interessengruppen berücksichtigen, darunter Arbeitnehmer, Gemeinden und die Umwelt.

 

Bluesign

Ein Zertifizierungsprogramm, das umweltfreundliche und sichere Produktionsprozesse in der Textil- und Bekleidungsindustrie gewährleistet. Die Bluesign-Zertifizierung umfasst Aspekte wie Ressourceneffizienz, Verbrauchersicherheit, Luftemissionen und Wasserverschmutzung.

 

Kohlenstoff-Fußabdruck

Die Gesamtmenge an Treibhausgasen, hauptsächlich Kohlendioxid (CO2), die direkt oder indirekt von einer Person, einer Organisation, einer Veranstaltung oder einem Produkt während seines Lebenszyklus ausgestoßen wird. Die Messung und Verringerung des CO2-Fußabdrucks ist für die Eindämmung des Klimawandels unerlässlich.

 

Kohlenstoffneutral

Erreichen eines Netto-Null-Kohlenstoff-Fußabdrucks durch Ausgleich von Kohlenstoffemissionen durch Kohlenstoffabbau oder -kompensation. Klimaneutrale Modemarken oder Produkte bemühen sich, ihre Treibhausgasemissionen zu minimieren und die verbleibenden Emissionen durch Projekte wie Aufforstung oder Initiativen für erneuerbare Energien auszugleichen.

 

Kreislaufwirtschaft

Ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Abfall zu minimieren und die Ressourceneffizienz zu maximieren. Es fördert die kontinuierliche Nutzung von Ressourcen durch Praktiken wie Recycling, Wiederverwendung und Wiederaufbereitung anstelle des traditionellen linearen "Nehmen-Herstellen-Entsorgen"-Modells.

 

Geschlossener Kreislauf der Lieferkette

Ein Lieferkettensystem, in dem Produkte und Materialien recycelt, wiederverwendet oder wiederaufbereitet werden, um Abfall zu minimieren und die Ressourceneffizienz zu maximieren. Es zielt darauf ab, einen zirkulären Materialfluss zu schaffen, der die Notwendigkeit der Rohstoffgewinnung reduziert.

 

Textil-Recycling im geschlossenen Kreislauf

Ein Verfahren, bei dem Textilabfälle zu neuen Fasern oder Produkten recycelt werden. Dabei werden Textilien gesammelt, sortiert und mechanisch oder chemisch umgewandelt, um wertvolle Materialien zu gewinnen und den Bedarf an neuen Rohstoffen zu verringern.

 

ESG (Umwelt, Soziales und Governance) 

Umwelt, Soziales und Governance. ESG-Faktoren werden verwendet, um die Nachhaltigkeit und die ethischen Auswirkungen von Investitionen zu bewerten. Umweltfaktoren berücksichtigen die Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt, soziale Faktoren bewerten die Beziehungen zu Mitarbeitern, Gemeinden und Kunden, und Governance-Faktoren bewerten die Führungs- und Managementpraktiken.

 

Ethische Mode

Mode, die die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Produktionsprozesse, Materialien und Lieferketten berücksichtigt. Ethische Modemarken legen Wert auf faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und die Achtung der Menschenrechte in ihren Betrieben.

 

Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)

Ein politischer Ansatz, der die Hersteller für die Umweltauswirkungen ihrer Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus, einschließlich der Entsorgung am Ende des Lebenszyklus, verantwortlich macht. EPR ermutigt die Hersteller, die Verantwortung für die Sammlung, das Recycling oder die sichere Entsorgung ihrer Produkte zu übernehmen.

 

 

Fairer Handel

Eine Bewegung, die sich für bessere Preise, faire Arbeitsbedingungen und soziale Nachhaltigkeit für Produzenten und Arbeiter in Entwicklungsländern einsetzt. Die Fair-Trade-Zertifizierung gewährleistet, dass die Produkte bestimmte soziale, wirtschaftliche und ökologische Standards erfüllen.

 

Schnelle Mode

Ein Geschäftsmodell, das durch die schnelle Produktion und den schnellen Umschlag von preiswerter Kleidung gekennzeichnet ist, um den neuesten Modetrends gerecht zu werden. Fast Fashion führt oft zu übermäßigem Konsum, minderwertiger Kleidung und erhöhtem Abfallaufkommen.

 

Grünes Management der Lieferkette

Die Integration von umweltfreundlichen Praktiken in die Lieferkette. Dazu gehören die Berücksichtigung der Umweltauswirkungen von Beschaffung, Produktion, Transport und Vertrieb sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung von Ressourcenverbrauch und Emissionen.

 

Greenwashing

Die betrügerische Praxis, irreführende oder unbegründete Behauptungen über die ökologischen Vorteile eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Unternehmens aufzustellen. Greenwashing zielt darauf ab, einen falschen Eindruck von Nachhaltigkeit oder Umweltfreundlichkeit zu erwecken.

 

Lebenszyklusbewertung (LCA)

Eine systematische Analyse der Umweltauswirkungen eines Produkts, eines Prozesses oder einer Dienstleistung während ihres gesamten Lebenszyklus. Sie berücksichtigt die Gewinnung, Produktion, Nutzung und Entsorgung von Ressourcen, um Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile von Ökobilanzen.

 

Netto-Null

Erreichen eines Gleichgewichts zwischen den in die Atmosphäre emittierten und den entfernten oder ausgeglichenen Treibhausgasen, so dass die Gesamtmenge der Treibhausgase netto nicht erhöht wird. Dieses Ziel ist für die Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung.

 

Erneuerbare Energie

Energie, die aus natürlich nachwachsenden Quellen wie Sonnenlicht, Wind, Wasser und Erdwärme gewonnen wird. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen haben erneuerbare Energiequellen geringere Umweltauswirkungen und tragen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei.

 

Verantwortungsvolle Beschaffung

Die Praxis der Auswahl von Lieferanten und Materialien auf der Grundlage ihrer sozialen und ökologischen Leistung. Die verantwortungsvolle Beschaffung in der Modeindustrie soll sicherstellen, dass Rohstoffe, Komponenten und Endprodukte auf ethische und nachhaltige Weise beschafft werden.

 

Umfang 1 Emissionen

Scope 1-Emissionen beziehen sich auf direkte Treibhausgasemissionen, die aus Quellen stammen, die einer Organisation gehören oder von ihr kontrolliert werden. Dazu gehören Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe vor Ort entstehen, wie z. B. Emissionen aus firmeneigenen Fahrzeugen oder Anlagen, sowie Emissionen aus industriellen Prozessen.

 

Umfang 2 Emissionen

Scope-2-Emissionen beziehen sich auf indirekte Treibhausgasemissionen, die durch den Verbrauch von eingekauftem Strom, Wärme oder Dampf durch eine Organisation entstehen. Diese Emissionen treten außerhalb der Grenzen der Organisation auf, sind aber mit deren Aktivitäten verbunden. Scope-2-Emissionen werden in der Regel von externen Quellen erzeugt, z. B. von Kraftwerken, die die Organisation mit Strom versorgen.

 

Scope 3 Emissionen

Treibhausgasemissionen, die indirekt durch die Aktivitäten einer Organisation entstehen, aber eine Folge ihrer Tätigkeit sind. Zu den Scope-3-Emissionen gehören alle Emissionen aus Quellen, die nicht im Besitz der Organisation sind oder von ihr direkt kontrolliert werden, wie z. B. Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, Transport und Abfallentsorgung.

 

Langsame Mode

Als Alternative zur Fast Fashion setzt Slow Fashion auf Qualität statt Quantität, fördert den bewussten Konsum und setzt auf zeitloses Design. Sie konzentriert sich auf nachhaltige Produktionsmethoden, fairen Handel und Langlebigkeit, um die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zu verringern.

 

Audit zur Einhaltung sozialer Standards

Eine von Unternehmen oder Drittorganisationen durchgeführte Bewertung, um die Einhaltung von Sozial- und Arbeitsstandards durch die Zulieferer zu beurteilen. Sie hilft, Verstöße zu erkennen, faire und sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu fördern.

 

Soziale Auswirkungen

Die Auswirkungen der Aktivitäten einer Organisation auf die Gesellschaft. Die sozialen Auswirkungen umfassen sowohl positive als auch negative Ergebnisse und beinhalten Überlegungen zur Entwicklung der Gemeinschaft, zur Armutsbekämpfung, zu den Menschenrechten und zur sozialen Gerechtigkeit.

 

Soziale Verantwortung

Die ethische Verpflichtung von Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen, so zu handeln, dass die Gesellschaft als Ganzes davon profitiert. Dies beinhaltet die Berücksichtigung der sozialen Auswirkungen von Entscheidungen, die Unterstützung von Gemeinschaften und die Förderung positiver Veränderungen.

 

Verhaltenskodex für Lieferanten

Eine Reihe von Richtlinien oder Grundsätzen, die die Erwartungen und Anforderungen an die sozialen, ökologischen und ethischen Praktiken der Lieferanten umreißen. Sie tragen dazu bei, dass die Lieferanten mit den Nachhaltigkeitszielen und -werten eines Unternehmens übereinstimmen.

 

Lieferkette

Das Netzwerk von Organisationen, Aktivitäten, Ressourcen und Technologien, die an der Herstellung und dem Vertrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung beteiligt sind. Es umfasst alle Stufen von der Rohstoffgewinnung bis zum Endverbraucher.

 

Transparenz der Lieferkette

Das Ausmaß, in dem Informationen über die Prozesse, Praktiken und Auswirkungen innerhalb einer Lieferkette leicht verfügbar und zugänglich sind. Transparente Lieferketten ermöglichen es den Stakeholdern, fundierte Entscheidungen zu treffen und Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

 

Nachhaltiger Verbrauch

Die Nutzung von Waren und Dienstleistungen auf eine Weise, die negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft minimiert. Dazu gehören bewusste Entscheidungen, Ressourceneffizienz und die Minimierung der Abfallerzeugung.

 

Nachhaltige Entwicklung

Eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Sie stellt ein Gleichgewicht zwischen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Erwägungen her, um langfristiges Wohlergehen zu gewährleisten.

 

Nachhaltige Fasern

Fasern, die aus erneuerbaren Quellen stammen, die die Umwelt weniger belasten und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken fördern. Beispiele sind Bio-Baumwolle, Hanf, Bambus, Leinen und recycelte Fasern.

 

Nachhaltige Verpackungen

Verpackungen, die so konzipiert, beschafft, hergestellt und bewirtschaftet werden, dass sie die Umwelt weniger belasten. Ziel ist es, den Ressourcenverbrauch zu minimieren, die Wiederverwertbarkeit oder Kompostierbarkeit zu fördern und die Abfallerzeugung zu reduzieren.

 

Nachhaltige Mode

Die Praxis der Herstellung, des Konsums und der Entsorgung von Modeartikeln in einer umwelt- und sozialverträglichen Weise. Dazu gehören die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Kleidungsstücken, die Förderung ethischer Arbeitspraktiken und die Verwendung nachhaltiger Materialien und Herstellungsprozesse.

 

Triple Bottom Line

Ein Rahmen, der den Erfolg einer Organisation anhand von drei Dimensionen misst: Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Er unterstreicht die Notwendigkeit, dass Unternehmen nicht nur ihre finanziellen Ergebnisse, sondern auch die Ergebnisse in Bezug auf die Gesellschaft und die Umwelt berücksichtigen.

 

Zum Abschluss unserer Reise durch dieses umfassende Glossar wird deutlich, dass die Sprache der Nachhaltigkeit, der ESG und der Nachhaltigkeitssoftware für die Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft unerlässlich ist. Wenn wir Begriffe wie "klimaneutral", "nachhaltiger Konsum" und "verantwortungsvolle Beschaffung" verstehen, können wir fundierte Entscheidungen treffen und positive Veränderungen in unserem persönlichen und beruflichen Leben bewirken.

 

Darüber hinaus hat das Aufkommen von Softwarelösungen für Nachhaltigkeit Unternehmen in die Lage versetzt, ihre ESG-Leistung zu messen, zu analysieren und zu verbessern, was zu transparenteren und verantwortungsvolleren Praktiken führt. Vom Lieferkettenmanagement bis zur Ökobilanz und darüber hinaus revolutionieren diese Software-Tools die Art und Weise, wie Unternehmen Nachhaltigkeit angehen.

 

Durch die Integration von ESG-Prinzipien, die Förderung von Nachhaltigkeitsinitiativen und die Nutzung von Softwarelösungen können wir gemeinsam die dringenden ökologischen und sozialen Herausforderungen angehen, vor denen wir stehen. Wir hoffen, dass dieses Glossar Ihnen als wertvolle Ressource dient, um sich in der komplexen und sich entwickelnden Welt der Nachhaltigkeit zurechtzufinden und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft für alle zu leisten.

 

Der Weg zu einer nachhaltigeren Welt beginnt damit, dass wir die Sprache der Nachhaltigkeit verstehen und uns die Leistungsfähigkeit innovativer Softwarelösungen zu eigen machen. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, in der Umweltschutz, soziale Verantwortung und wirksame Governance im Vordergrund von Entscheidungen und Maßnahmen stehen.

 

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