Antwort auf den Artikel der New York Times über "veganes Leder" und Materialien

Hinweis: Dieser Artikel stammt aus der Zeit vor unserem Start als Worldly.

Als gemeinnützige Gesellschaft unterstützen wir die Bemühungen der Industrie um Nachhaltigkeit. Wir sind jedoch besorgt über den Ansatz in einem kürzlich erschienenen Artikel der New York Times, der Fragen zur Methodik des Materials Sustainability Index (MSI) von Sustainable Apparel Coalitionaufwirft, einer Materialdatenbank, die wir betreiben.

Während die in dem Artikel zitierten Quellen versuchen, einige der von Higg bereitgestellten, von Experten begutachteten Daten zu diskreditieren, sind wir vor allem darüber besorgt, wie die New York Times die MSI in Frage stellt. Anstatt die Lebenszyklus-Wissenschaftler zu beleuchten oder zu zeigen, wie das Instrument tatsächlich von Produktdesignern genutzt wird, werden in dem Artikel die Befürworter einer Seite der heftigen Debatte in der Branche (die diese Datenbank nicht nutzen) hervorgehoben. Diese theoretische Debatte über "mehr oder weniger nachhaltig" hat nichts damit zu tun, wie Produktdesigner auf der ganzen Welt diesen Datensatz regelmäßig nutzen: als Input für die Auswahl von Materialien bei der Gestaltung von Produkten für bestimmte Anwendungsfälle, um deren Auswirkungen schneller zu reduzieren.

Leider bedeutet dies, dass der Artikel das eigentliche Thema der Bekleidung nicht berücksichtigt, nämlich dass es dringende Datenlücken gibt, die von den Material- und Faserherstellern geschlossen werden müssen. Der Artikel der Times schließt lobenswerterweise mit dieser Aussage von Gregory Norris von der Harvard School of Public Health: "(Die Higg Index ist) ein sehr wertvolles Werk... Man hätte warten können, aber man muss ihnen zugute halten, dass sie sich eingegraben und etwas mit den heutigen Daten aufgebaut haben. (Aber) es gibt ein Problem der Datenknappheit, das wirklich gelöst werden muss." Dem können wir nur zustimmen, und als Softwareplattform konzentrieren wir uns ganz besonders auf die Lösung dieses Problems der Datenknappheit.

Wir stellen unseren Nutzern die besten verfügbaren Daten zur Verfügung und sind stolz darauf, Methoden und Datensätze von einer Reihe von Partnern bereitzustellen. Heute ist die MSI die umfassendste Datenbank mit von Dritten geprüften und verifizierten Daten über die Auswirkungen von Materialien. Die MSI wird von kleinen Bekleidungsmarken, umweltbewussten Newcomern und etablierten Weltmarktführern gleichermaßen vertrauensvoll und häufig genutzt. Alle Anbieter von Materialien sind eingeladen, ihre Daten an die MSI zu übermitteln, was unerlässlich ist, wenn die Relevanz und Anwendbarkeit dieses Datensatzes aktuell bleiben soll.

Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen verschiedenen Interessengruppen in der Faserindustrie bemühen wir uns, den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu folgen und mit zuverlässigen Partnern an der Methodik zu arbeiten. Higg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Marken, Hersteller und Einzelhändler in die Lage zu versetzen, ihre ökologische und soziale Leistung mit leistungsstarken Software-Tools schnell zu verbessern. Wir ermutigen alle Beteiligten, die Auswirkungen ihrer Branche schneller zu überprüfen, da jede industrielle Faserproduktion - ob natürlich oder synthetisch - enorme Umweltauswirkungen hat. Wir arbeiten aktiv an der Integration neuer Methoden und Datensätze, sobald Alternativen verfügbar werden.

Der Klimawandel ist größer als jeder von uns und wir können nicht warten. Nur wenn wir zusammenarbeiten, kann unsere Branche durch harmonisierte Lösungen, die für den globalen Maßstab konzipiert sind, effektiv etwas bewirken.

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