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Die wichtigsten Punkte des Artikels:
- Globale Marken und Einzelhändler werden ständig auf die Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten überprüft.
- Sozial- und Arbeitsbewertungen sind systematische Beurteilungen der Arbeitsbedingungen in Fabriken, um die Einhaltung von Arbeitsgesetzen, Sozialstandards und Unternehmensrichtlinien zu gewährleisten, wobei Bereiche wie Einstellungspraktiken, Kinderarbeit, Arbeitszeiten, Löhne und Arbeitssicherheit abgedeckt werden.
- Diese Bewertungen sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Arbeitnehmerrechte, die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften, die Verringerung von finanziellen und Reputationsrisiken und die Übereinstimmung mit Markenwerten und ethischer Verantwortung.
- Zu den häufigen Problemen in globalen Lieferketten gehören Kinderarbeit, Zwangsarbeit, überlange Arbeitszeiten, unzureichende Löhne, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sowie die Ausbeutung gefährdeter Arbeitnehmer, die häufig mit Problemen wie Armut und unzureichender Durchsetzung des Arbeitsrechts zusammenhängen.
- Rahmenwerke wie die Grundprinzipien der IAO, der Fair Labor Code der FLA, die UN-Leitprinzipien und der Converged Assessment Framework (CAF) des SLCP bieten standardisierte Instrumente und Methoden zur Bewertung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen, von denen sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmen durch höhere Produktivität, geringere Fluktuation und besseren Marktzugang profitieren.
- Worldly ist ein Active Accredited Host für den CAF, auf den Unternehmen über den Higg FSLM auf der Worldly zugreifen können.
Globale Marken und Einzelhändler werden sowohl von Verbrauchern als auch von staatlichen Aufsichtsbehörden hinsichtlich der Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten genau unter die Lupe genommen. Unsichere Fabriken und Arbeitsmissbrauch waren im Laufe der Geschichte immer wieder für Tragödien und Skandale verantwortlich - vom Brand in der Triangle Shirtwaist Factory 1911 bis hin zu zahlreichen Berichten über Kinder- und Sklavenarbeit in der Schokoladenproduktion. Kein Industriezweig und keine geografische Region ist frei von der Gefahr unsicherer Arbeitsbedingungen und unethischer Arbeitspraktiken.
Aus diesem Grund führen verantwortungsbewusste Marken, Einzelhändler und Hersteller zunehmend Sozial- und Arbeitsbewertungen durch: systematische Bewertungen der Arbeitsbedingungen in den Fabriken, um Risiken zu erkennen und Verbesserungen zu erreichen. Lesen Sie weiter, um besser zu verstehen, was Sozial- und Arbeitsbewertungen sind und welche Vorteile die Durchführung dieser Bewertungen sowohl für die Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen hat.
Was sind soziale und arbeitsrechtliche Bewertungen?
Sozial- und Arbeitsbewertungen, auch bekannt als Social Compliance Audits oder Ethical Audits, sind umfassende Arbeitsplatzbewertungen, bei denen die Arbeitsbedingungen an bestimmten Standorten auf die Einhaltung von Sozialstandards, Arbeitsgesetzen und unternehmenseigenen Richtlinien überprüft werden.
Im Rahmen der Sozial- und Arbeitsbewertung wird eine Vielzahl von Faktoren an den Arbeitsplätzen untersucht, unter anderem:
- Einstellungspraktiken
- Verhinderung von Kinderarbeit und Zwangsarbeit
- Arbeitszeiten und Überstunden
- Belange der Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer
- Faire Löhne
- Prävention von Diskriminierung und Belästigung
Die meisten großen Marken weltweit verlangen von ihren Zulieferern die Durchführung von Sozial- und Arbeitsbewertungen, die sowohl die Erfassung von Daten in den Fabriken als auch die Befragung von Arbeitnehmern umfassen können.
Unabhängig von den Methoden oder der genauen Art der Bewertung, die ein Unternehmen durchführt, besteht das Ziel darin, Einblick in die Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben zu erhalten und sicherzustellen, dass die Arbeiter fair und sicher behandelt werden. Durch die proaktive Prüfung und Einbindung von Zulieferern können Marken potenzielle Probleme erkennen und angehen, bevor sie zu Rechtsverstößen oder öffentlichen Krisen eskalieren, und gleichzeitig die allgemeinen Bedingungen in ihren Fabriken zum Nutzen der Arbeiter und ihrer Gemeinschaften verbessern.
Warum sind soziale und arbeitsrechtliche Bewertungen wichtig?
Sozial- und arbeitsrechtliche Bewertungen sind aus mehreren Gründen wichtig:
Schutz der Rechte und des Wohlergehens der Arbeitnehmer: Grundsätzlich tragen Sozial- und Arbeitsbewertungen zur Wahrung der grundlegenden Menschenrechte am Arbeitsplatz bei. Sie sind ein Instrument, mit dem sichergestellt werden kann, dass die Arbeitnehmer in der gesamten Lieferkette eines Produkts einen Arbeitsplatz mit fairen Löhnen und Sozialleistungen, in einer sicheren Umgebung und frei von Diskriminierung und Belästigung haben. Sozial- und Arbeitsbewertungen werfen ein Licht auf die Bedingungen, um Missbräuche wie Zwangs- oder Kinderarbeit zu verhindern, die gegen die Menschenwürde und internationale Gesetze und Normen verstoßen.
"Sozial- und arbeitsrechtliche Bewertungen sind unerlässlich, um Risiken zu erkennen und sinnvolle Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Datenerfassungsinstrumente wie das Converged Assessment Framework liefern ein klares, datengestütztes Verständnis dafür, wo die Herausforderungen liegen, von Löhnen und Arbeitszeiten bis hin zu Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden der Arbeitnehmer. Eine tiefere Analyse der Bewertungsdaten durch Host-Plattformen wie Worldly ermöglicht effektivere und gezieltere Verbesserungen für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten."
Einhaltung von Recht und Gesetz: Regierungen auf der ganzen Welt verlangen zunehmend, dass Unternehmen eine Sorgfaltsprüfung in der Lieferkette durchführen. Die Richtlinie der Europäischen Union über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) beispielsweise tritt 2024 in Kraft und verpflichtet Unternehmen, die in der EU tätig sind, sowohl Umwelt- als auch Menschenrechtsfragen zu ermitteln und zu behandeln. Auch wenn sich die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen mit Sicherheit ändern und weiterentwickeln werden, sowohl in Richtung strengerer als auch weniger strenger Anforderungen, ist es ein kluges Geschäft, Einblicke in Ihre Lieferkette zu haben - auch wenn dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
"Jeder Vorstandsvorsitzende - ganz gleich, wie geschäftsorientiert oder wie groß sein Unternehmen ist - kann es sich einfach nicht leisten, dass die Menschenrechte eine "Black Box" in seiner Lieferkette sind.
Verringerung des Finanz- und Reputationsrisikos: Schlechte Arbeitspraktiken stellen ein ernsthaftes Risiko für Unternehmen dar, und es ist keine Entschuldigung, wenn man von diesen Praktiken nichts weiß. Unternehmen, die mit Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken oder systematischer Misshandlung von Arbeitnehmern konfrontiert werden, müssen mit Gerichtsverfahren, Verbraucherboykotten und einer Schädigung des Markenwerts rechnen. Schon der bloße Verdacht auf diese Art von Sozial- und Arbeitspraktiken kann den Ruf eines Unternehmens und seine finanzielle Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen. Und solche Anschuldigungen sind extrem häufiginsbesondere in der Bekleidungs- und Schuhindustrie.
Ethische Verantwortung und Markenwerte: Verbraucher und Investoren achten zunehmend auf die ESG-Leistungen (Environmental, Social, Governance) von Unternehmen, und Marken, die dafür bekannt sind, dass sie in ihrer gesamten Lieferkette faire Arbeitsbedingungen gewährleisten, genießen einen besseren Ruf und eine stärkere Kundentreue. Sozial- und Arbeitsbewertungen sind eine greifbare Möglichkeit für Unternehmen, ihren erklärten Werten in Bezug auf Menschenrechte, Gesundheit und Sicherheit sowie Arbeitsbedingungen gerecht zu werden. Sie helfen dabei, Diskrepanzen zwischen den Versprechen einer Marke und der Realität in den Fabriken zu erkennen. Noch wichtiger ist, dass sie es den Unternehmen ermöglichen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und einen proaktiven Ansatz zur Lösung von Problemen zu wählen.
Gemeinsame soziale und arbeitsrechtliche Herausforderungen in globalen Lieferketten
Trotz Fortschritten in einigen Bereichen sind soziale und arbeitsrechtliche Probleme in globalen Lieferketten nach wie vor weit verbreitet, insbesondere in Branchen wie der Bekleidungs-, Schuh-, Heimtextil- und Outdoor-Branche, die häufig auf die Herstellung in Ländern mit kostengünstigeren Arbeitskräften angewiesen sind. Zu den häufigsten Herausforderungen und Problemen, die durch Sozial- und Arbeitsbewertungen aufgedeckt werden können, gehören:
- Kinderarbeit: Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass es 160 Millionen Kinder weltweit arbeiten, wobei fast die Hälfte von ihnen gefährliche Arbeiten verrichtet.
- Zwangsarbeit und Menschenhandel: Die ILO berichtet, dass 27,6 Millionen Menschen (einschließlich Männer, Frauen und Kinder) sich in Situationen befinden, die mit Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und Menschenhandel zu tun haben.
- Überlange Arbeitszeiten: In einigen Fabriken sind die Beschäftigten mit langen Arbeitszeiten und einem Mangel an Ruhetagen konfrontiert, was sich nicht nur negativ auf die Gesundheit des Einzelnen auswirkt, sondern langfristig auch zu mehr Unfällen und geringerer Produktivität führt.
- Unzureichende Löhne und Leistungen: Ohne ordnungsgemäße Überwachung und Bewertung können die Arbeitnehmer in der Lieferkette Löhne erhalten, die unter dem Existenzminimum liegen. Es kann auch vorkommen, dass sie unbezahlte Überstunden machen oder dass ihnen Versicherungen oder Leistungen, auf die sie Anspruch haben, verweigert werden.
- Gesundheits- und Sicherheitsgefahren: Bei Sozial- und Arbeitsbewertungen werden oft Probleme wie blockierte Notausgänge, unsichere Maschinenbedienung und die Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien ohne angemessene Schutzausrüstung aufgedeckt. In den schlimmsten Fällen weisen die Gebäude strukturelle Risse oder überlastete elektrische Systeme auf, die eine unmittelbare Gefahr darstellen.
- Ausbeutung gefährdeter Arbeitnehmer: Die am stärksten gefährdeten Arbeitnehmer, darunter Wanderarbeitnehmer, Frauen und Zeitarbeitnehmer, sind oft zusätzlichen Missständen ausgesetzt, die durch Sozial- und Arbeitsbewertungen aufgedeckt werden können.
Diese Herausforderungen sind oft miteinander verknüpft und wurzeln in tieferen Problemen wie Armut, Geschlechterungleichheit und unzureichender Durchsetzung des Arbeitsrechts. Sozial- und Arbeitsbewertungen helfen dabei, diese Probleme ans Licht zu bringen. Echte Fortschritte erfordern jedoch kontinuierliche Verbesserungsprogramme, die Zusammenarbeit mit Zulieferern und sogar ein branchenweites Engagement für Maßnahmen.
Rahmen und Standards für faire Arbeitspraktiken
Im Laufe der Jahre hat sich eine Vielzahl von Rahmenwerken, Standards und Initiativen herausgebildet, die als Richtschnur für soziale und arbeitsrechtliche Bewertungen weltweit dienen. Zu den am häufigsten verwendeten und bekanntesten Normen und Rahmenwerken gehören die die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit der IAOsowie die Fair Labor Association (FLA) Fair Labor Code und Fair Labor Principlesdie Leitprinzipien der Vereinten Nationen (UN)und das Konvergenzprogramm für Soziales und Arbeit (SLCP) zusammen mit seinem Konvergenzbewertungsrahmen (CAF)auf die Marken und Hersteller über das Worldly Sozial- und Arbeitsmodul für Einrichtungen (FSLM).
Was ist SLCP?
Das Konvergenzprogramm für Soziales und Arbeit (SLCP) ist eine Multi-Stakeholder-Initiative, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten einsetzt.
SLCP unterstützt seine Vision von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten, indem es Interessengruppen - darunter mehr als 100 große Marken oder Organisationen und mehr als 15.000 Betriebe aus über 50 Ländern - mit seinem Converged Assessment Framework (CAF) zusammenbringt. Das CAF, das Datenerfassungstool des SLCP, ermöglicht es, eine Bewertung mehrfach mit den Beteiligten zu teilen und so Zeit und Geld zu sparen, die sonst für doppelte Audits aufgewendet würden. Im vergangenen Jahr ergab der Better Buying Purchasing Practices Index, dass 57 % der Lieferanten, die SLCP nutzen, durch die Reduzierung doppelter Audits Geld einsparen konnten, und 67 % reduzierten den Zeitaufwand ihrer Mitarbeiter für Audits.*
* 2024 SLCP-Auswirkungsbericht, Seite 30
Was ist der CAF?
Der Converged Assessment Framework (CAF) ist das SLCP-Tool für Sozial- und Arbeitsdaten, das zur Bewertung der Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten eingesetzt wird. Das CAF sammelt einen umfassenden Satz von Sozial- und Arbeitsdaten, wodurch sich die Notwendigkeit mehrerer eigener Prüfungen verringert. Es liefert glaubwürdige und umsetzbare Daten, die die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht unterstützen.
Der CAF-Bewertungsprozess besteht aus drei Phasen: Datenerfassung, -überprüfung und -weitergabe. Dank der weiten Verbreitung des CAF können Einrichtungen, die den CAF nutzen, eine Bewertung durchführen und diese über das SLCP Gateway oder die Worldly an mehrere Marken weitergeben. Derzeit ist Worldly die einzige Softwareplattform, die als Active Accredited Host für den CAF fungiert. Worldly ist derzeit die einzige Softwareplattform, die die Durchführung des CAF mit dem Higg FSLM ermöglicht.
Was ist die Higg FSLM?
Das Higg Facility Social & Labor Module (FSLM) ist Teil der Higg Index Suite von Nachhaltigkeitslösungen, die Worldly anbietet, einschließlich des Higg Facility Environment Module (FEM) und des Product Impact Calculator (PIC). Es handelt sich um eine standardisierte Selbstbewertung, die das SLCP-Bewertungsinstrument und -Verfahren nutzt, mit dem Einrichtungen ihre soziale Leistung in Bereichen wie Löhne, Arbeitszeiten, Mitspracherecht der Arbeitnehmer sowie Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer ausfüllen und messen können.
Mit dem Higg FSLM hat Cascale einen eine standardisierte Sozial- und Arbeitsbewertung, die auf SLCP-Bewertungen angewendet werden kann, Damit wird ein gemeinsamer Branchenmaßstab für die Bewertung und Messung der Arbeitsleistung in allen Einrichtungen geschaffen.
Marken und Hersteller nutzen das Higg FSLM , um systemische Arbeitsprobleme anzugehen und sichere, faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den globalen Lieferketten zu fördern und gleichzeitig die Ermüdung von Herstellern und Zulieferern bei Audits zu minimieren. Das Higg FSLM gewährleistet einen transparenten, konsistenten und wirkungsvollen Ansatz zur Bewertung der Arbeitsbedingungen und berücksichtigt gleichzeitig die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen.
Im Einzelnen bewertet die Higg FSLM einen Anbieter nach folgenden Kriterien:
- Anwerbung und Einstellung
- Arbeitszeiten
- Löhne und Sozialleistungen
- Behandlung der Mitarbeiter
- Einbeziehung der Arbeitnehmer
- Gesundheit und Sicherheit
- Praktiken der Beendigung
- Verwaltungssysteme
- Stärkung von Menschen und Gemeinschaften
Einige wichtige Unterscheidungsmerkmale, die das Higg FSLM von anderen Sozial- und Arbeitsbewertungen abheben, sind, dass die Einrichtungen ihre Daten selbst besitzen und kontrollieren und sie mit ihren Marken- und Einzelhandelspartnern teilen können, ohne dass es zu Doppelarbeit kommt, und dass das Higg FSLM von über 100 Marken akzeptiert wird, und jedes Jahr werden es mehr.
Wie Unternehmen von der Messung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen profitieren
Trotz der häufigen Hindernisse bei der Messung der Arbeits- und Sozialleistungen von Zulieferern, wie z. B. Prüfungsmüdigkeit, eingeschränkter Zugang oder Sichtbarkeit von Tier-2- und Tier-3-Zulieferern und komplexe lokale Kontexte, hat die Durchführung von Sozial- und Arbeitsbewertungen einen greifbaren Nutzen für Hersteller und ihre Marken- und Einzelhandelspartner.
Forschungen und Fallstudien aus der Praxis zeigen zunehmend, dass sich Investitionen in das Wohlergehen der Arbeitnehmer in Form von Renditen auszahlen können, die für die Unternehmen über den grundlegenden moralischen Imperativ der Bereitstellung sicherer und angemessener Arbeitsbedingungen hinaus von Bedeutung sind.
Diese Vorteile umfassen:
- Höhere Produktivität und Qualität: Wenn die Arbeitnehmer gut behandelt werden, sind sie gesünder, motivierter und weniger fehleranfällig. Das Ergebnis? Fabriken mit guten Arbeitsbedingungen verzeichnen häufig Effizienzsteigerungen, die sich in Kosteneinsparungen niederschlagen können.
- Geringere Fluktuation und Abwesenheit: Schlechte Arbeitspraktiken führen zu einer hohen Mitarbeiterfluktuation, die aufgrund der ständigen Umschulung kostspielig ist. Verbesserungen wie ein respektvolles Management, faire Löhne und sichere Einrichtungen erhöhen im Allgemeinen die Mitarbeiterbindung.
- Geringere Reputations- und Betriebsrisiken: Ein proaktives Management der Arbeitsbedingungen trägt dazu bei, Krisen zu vermeiden, die den Betrieb stören und den Ruf einer Marke schädigen können. Indem sie das Risiko von Streiks, Unfällen oder Skandalen mindern, sorgen Unternehmen für eine stabilere Produktion und Versorgung.
- Geringere finanzielle Risiken: Investoren und Kreditgeber könnten Unternehmen mit schlechter Menschenrechtsbilanz Kapital verweigern, und Einfuhrbehörden (wie die US-Zollbehörde) halten inzwischen Sendungen zurück, bei denen Zwangsarbeit vermutet wird.
- Größere Flexibilität: Umfangreiche Sozial- und Arbeitsdaten und Einblicke stellen sicher, dass Unternehmen bereit sind, ihre Lieferkettenstrategien zu ändern, zu skalieren, zu flexibilisieren und anzupassen, wenn sich Vorschriften und Lieferkettenbedingungen ändern - und das oft sehr schnell.
- Zugang zu neuen Märkten: Viele Großabnehmer und Regierungen verlangen den Nachweis guter Arbeitspraktiken. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen stellt sicher, dass Unternehmen diese Kundenanforderungen erfüllen und den Marktzugang behalten oder sogar in neue Märkte expandieren können, was Konkurrenten ohne Sozial- und Arbeitsdaten nicht können, wodurch die Einhaltung der Vorschriften zu einem Wettbewerbsvorteil und nicht zu einem Hindernis wird.
- Der Einhaltung der Vorschriften voraus sein: Unternehmen können sich auf künftige Vorschriften vorbereiten und ein Durcheinander in letzter Minute vermeiden, wenn neue Gesetze in Kraft treten.
- Markenwert und Verbraucherpräferenz: In einer Zeit des bewussten Konsums kann sich ein Unternehmen, das für seine ethische Beschaffung bekannt ist, von anderen abheben. Positive Berichte darüber, wie eine Marke ihre Mitarbeiter behandelt, können die Kundentreue und den Markenwert steigern.
- Innovation und kontinuierliche Verbesserung: Eine enge Zusammenarbeit mit den Fabriken in Arbeitsfragen kann sich positiv auswirken. Sie fördert eine bessere Kommunikation und das Vertrauen zwischen Marke und Lieferant. Diese Zusammenarbeit kann zu Verbesserungen führen, nicht nur bei der Einhaltung von Vorschriften, sondern auch bei Produktionsprozessen, Qualität und Lieferung.
Gehen Sie eine Partnerschaft mit Worldly ein, vervollständigen Sie Ihr Higg FSLM und profitieren Sie von der weiten Verbreitung von SLCP
Investitionen in faire Arbeitsbedingungen innerhalb Ihrer Lieferkette sind nicht nur eine rechtliche und moralische Verpflichtung: Es ist ein strategisches Gebot für Marken, Einzelhändler und ihre Lieferantenpartner in der heutigen Welt. Die Beteiligung an Sozial- und Arbeitsbewertungen bringt Vorteile in Bereichen wie Risikominderung, Widerstandsfähigkeit, Reputation, Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit und sogar Rentabilität mit sich.
Unternehmen, die sich für menschenwürdige Arbeit einsetzen, sind am besten positioniert, um auf dem globalen Markt erfolgreich zu sein, da sich die Welt in Richtung einer größeren Verantwortlichkeit in der Lieferkette bewegt. Die Messung ist der erste Schritt auf diesem Weg, der jedoch von den Beteiligten als entmutigend empfunden wird und sogar sinnvolle Maßnahmen behindern kann.
Mit Worldly und dem Higg FSLMauf dem SLCP-Framework aufbaut, müssen Messungen nicht mehr mit übermäßigem Zeit- und Kostenaufwand verbunden sein oder mehrere Audits durchführen, um mehrere Kunden und Partner zufriedenzustellen. Fabriken können eine einzige Bewertung durchführen, ihre Daten besitzen und sie in großem Umfang gemeinsam nutzen.
Erfahren Sie mehr über die Higg FSLM und kontaktieren Sie Worldly um den ersten Schritt zu tun, um die Vorteile der Konzentration auf die Sozial- und Arbeitsdaten innerhalb Ihrer Lieferkette zu nutzen.
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